Warum haben wir zwölf Sinne?
Wenn wir von den zwölf Sinnen des Menschen sprechen, dann meinen wir nichts Physisch-Materielles. Physisch gibt es hunderte von verschiedenen Sinnesorganen, die in viele verschiedene Spezialaufgeben differenziert sind. Die zwölf Sinne empfangen durch sie ihre Reize und nehmen sie „herein“. Mit jedem der zwölf Sinne schauen wir in eine andere unserer verschiedenen Seinsebenen.
Obere Sinne
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Ich-Sinn
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Begriffssinn
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Wortsinn
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Hörsinn
Mittlere Sinne
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Wärmesinn
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Sehsinn
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Geschmackssinn
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Geruchssinn
Untere Sinne
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Gleichgewichtssinn
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Bewegungssinn
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Lebenssinn
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Tastsinn
Alle diese Sinne haben ihre eigenen Verbindungen zu den Sinnesorganen. Manche nur zu ganz bestimmten, andere zu einer Vielzahl von ähnlichen, und die Erfahrung zeigt, dass es ähnlich wie bei uns zugeht: Wenn mein Auto kaputt ist, kann ich den Nachbarn fragen, ob er mir seines leiht (vorausgesetzt, dass wir uns gut verstehen). So kann ich zum Beispiel einen Ton als hell oder dunkel erleben. Wenn mein Gehör aufgrund eines Defekts versagt, kann ich die Schwingung einer auf mein Knie gesetzten Stimmgabel durch meine Knochen hören.
Mit unserer Sinnesorganisation nehmen wir etwas in uns auf, was ausserhalb von uns, ausserhalb des Nervensystems liegt. Dadurch entwickeln sich unsere Sinnesorgane. Was nach den Sinneseindrücken kommt, das, was wir aus den Sinneseindrücken machen, ist nichts Materielles mehr, sondern wird zu Erlebnissen, Empfindungen, Gefühlen, Gedanken. Genauso ist vor oder jenseits dessen, was den Eindruck macht, auch etwas, das nicht materiell ist. Das ist es, worauf wir innerlich zu reagieren versuchen, versuchen es zu denken, zu erkennen, zu spüren, mitschwingen wollen, es ahnen, fühlen usw.
Hier kommt das Blut mit ins Spiel. Es trägt unser Leben, unsere Bedürfnisse, unseren Atem und es inspiriert uns. Es ernährt sogar die Nerven! Darum ist ein blutleerer Mensch weniger sinnesorientiert als einer, in dem das Blut kräftig zirkuliert. Als Träger des Ich ernährt und erwärmt das Blut. Sein Werkzeug dafür sind die zwölf Sinne. Wir ernähren uns mit ihnen. Sie bringen uns näher zur Welt und lassen uns sogar hoffen, sie zu durchdringen, sie zu verstehen. Aber was ist die Welt?
Und warum sind es zwölf Sinne, vier obere, vier mittlere, vier untere? Hat das etwas damit zu tun, wie unser Leib gebildet ist, mit den Entwicklungsschritten der Erde, mit den vier Elementen, mit Erde, Wasser, Luft und Wärme? Sind es nicht gerade die substanzbildenden Kräfte der Elementarwesen, die Hände und Finger der geistigen Welt, die in den Elementen wirken? Wenn uns die Sinne so wichtig sind, was möchten wir denn eigentlich wahrnehmen? Warum sind wir alle in der einen oder anderen Art "High Sensation Seekers?" Und was hat das mit Gleichgewicht zu tun?
Im diesem Kurs wollen wir diese Fragen nicht theoretisch beantworten, sondern die vier Elemente und die unteren Sinne auf viele verschiedene Arten ansprechen. Auf eine Weise, dass unsere Vitalität, unsere Selbstwahrnehmung und unsere Gesundheit sehr positiv darauf reagieren.