Wie erreichen wir die unteren Sinne?
Wenn wir mit den Eurythmie-Übungen für die unteren Sinne beginnen, haben wir dafür eine ganze Reihe von Gebärden (Vokale, Konsonanten, Töne, Rhythmen mit Armen und Beinen) zur Verfügung. Doch wie können die unteren Sinne wissen, dass sie gemeint sind, und dass die Übungen gerade ihnen zur Nahrung und Stärkung dienen sollen?
Diese Frage ist schon für sich anspruchsvoll genug. Sie wird noch anspruchsvoller vor dem Hintergrund, dass Rudolf Steiner selber jedes Jahr andere Reihenfolgen und Zuordnungen der Sinne zu den Tierkreiszeichen und damit ihrer Verankerung im Leib gegeben hat. Haben die oberen Sinne meistens gleiche oder ähnliche Zuordnungen, verändern sich die Zuordnungen bei den unteren Sinnen ständig.
Der Schlüssel ist, dass im Prinzip jede Ordnung funktioniert, wenn man weiss, warum man diese wählt. Wichtig ist nur, dass der Organismus sich verstanden fühlt und dazu Ja sagen kann. Die Einteilung muss Sinn machen, für dich und den Körper nachvollziehbar und beim Üben spürbar sein.
Für diesen Kurs benutzen wir Rudolf Steiners letzte Zuordnungen von 1921.